Am 24. Oktober traf sich unsere achtköpfige Reisegruppe im gemütlichen Landgasthaus „Rehlinger Hof“ außerhalb von Lüneburg. Das hoteleigene Restaurant ließ keine Wünsche offen – bis zum Bar-Ende wurde viel gelacht und erzählt.
Das Frühstück am nächsten Morgen begeisterte alle: ein liebevoll gedeckter Tisch, der uns mit allem verwöhnte, was das Herz begehrt.
Um 11 Uhr begrüßte uns unsere quirlige Stadtführerin in der Hansestadt Lüneburg. Der Sage nach wurde das „goldene Salz“ von einem Jäger entdeckt, der eine weiße Wildsau beim Suhlen beobachtete. Das Salz machte die Stadt reich – heute wird nur noch das Kurzentrum von einem Pumpenhaus versorgt. Die Salzgewinnung wurde um 1980 eingestellt, und die natürlichen Ausspülungen der Salzsohle sind bis heute sichtbar: das „schwangere Haus“ und ganze Stadtviertel, deren Wohnzimmerfenster bis zur Türschwelle reichen, zeugen davon.
Lüneburg lebt heute von Studierenden und Touristen. Viele historische Backsteinhäuser sind erhalten geblieben, da die Stadt im Zweiten Weltkrieg kaum bombardiert wurde.
Im Salzmuseum erhielten wir spannende Einblicke in die Fördermethoden vom Mittelalter bis heute – und in den Handel der Hansezeit. Am Abend wurden wir mit einem herbstlichen Menü verwöhnt.
Am Sonntag ging es weiter zum Schiffshebewerk Scharnebeck – einem Doppelsenkhebewerk. Mit Gegengewichten werden dort zwei Tröge, bestückt mit bis zu 100 Meter langen Schiffen, in nur drei Minuten vom Elbe-Seitenkanal zur Elbe gehoben oder gesenkt. Wir konnten diesen beeindruckenden Vorgang gleich zweimal beobachten.
Da die Schiffe immer größer werden, plant die Politik einen millionenschweren Neubau mit Seitenkanal und Schleuse durch den Grüngürtel.
Bei Regen und Kälte wärmten wir uns ein letztes Mal beim gemeinsamen Mahl auf – und schmiedeten schon neue Ideen für die nächste Städtereise, vielleicht sogar ins nahe Ausland.
Ein rundum schönes Wochenende – dank aller Mitreisenden!
Bis bald Elke Krüger